Trialsportbeauftragter und Zweiradsportleiter:
1.Sportleiter Zweirad
August Rohleder
64678 Lindenfels
Tel. 0152-32792776
a.rohleder@ims-schlierbachtal.de
2.Sportleiter Zweirad
Valentin Daum
64678 Lindenfels
Tel. 0173-9450264
v.daum@ims-schlierbachtal.de
Was ist Trialsport
...Billard mit Motorrädern, hat mal einer gesagt. Ganz falsch ist das ja nicht, wenn man sieht, wie die Trialfahrer mit ihren Motorrädern umgehen. Auch da muss alles passen, damit die Kugel ihr Ziel trifft.
Trial ist Geschicklichkeitsfahren über Stock und Stein, bei dem man die Füße nicht auf die Erde setzen darf. Es kommt also nicht auf die Geschwindigkeit an, es ist auch kein Kampf Mann gegen Mann, sondern der Versuch, schwierige Geländepassagen mit dem Motorrad fehlerfrei zu bewältigen. Den Zuschauer begeistert die spielerische Eleganz, mit der das Vorderrad über die Hindernisse hinweggehoben wird, Geröllfelder durchfahren, Felsen überklettert und Steilhänge erklommen werden. Den Fahrer fesselt das erhebende Gefühl, mit der Maschine eine funktionierende Einheit zu bilden. Trial beschränkt sich nicht nur auf das reine Bedienen eines Motorrades. Nur die richtig koordinierten Körperbewegungen mit der entsprechenden Unterstützung des Motors ermöglichen es, die gestellten Aufgaben (Sektionen) durch überlegtes Ausnützen der physikalischen Gesetze fehlerfrei zu bewältigen. Und so ist Trial die beste Vorschule zur Beherrschung des Zweirades überhaupt
Trial ist die ideale Motorsportart, um Kindern und Jugendlichen einen spielerischen und lustvollen Umgang mit dem Kraftfahrzeug zu ermöglichen und gleichzeitig einen verkehrserzieherischen Einfluss auszuüben. Trial spricht darüber hinaus das technische Interesse nicht nur Jugendlicher an und bringt Lernprozesse in Gang, die Einsicht in den umfangreichen Funktionsablauf eines Kraftfahrzeuges gestatten und somit über die spezielle Technik einer Trialmaschine hinausgehen. Trial ist "die Wiege des Motorradsportes" nicht nur aus geschichtlicher Sicht, sondern es wird ein fahrtechnisches Wissen und Können verlangt und vermittelt, das den soliden Grundstein für praktisch jeden Motorsport legt. Unter Veranstaltungsbedingungen zeichnet den Trialfahrer das situationsbezogene, abwägende und doch entschlossene Handeln unter Berücksichtigung der eigenen Fähigkeiten aus, das für einen Gleichgewichtsfanatiker unabdingbar ist.
Trial ist keine nach starren Regeln ablaufende Normsportart in vorgefertigten Sportstätten. Es ist vielmehr vergleichbar den Anfängen 1909 in Schottland: »Da will ich versuchen, hinaufzukommen«. Daran hat sich nichts geändert. Vielleicht hat sich die Aufgabe gewandelt, man sucht sich Kehrenkombinationen, Stufen, Steilstiche usw. aus. Das Hinaufkommen und Schaffen ist das Ziel - wie früher - und die Füße sollen dabei auf den Rasten bleiben. Und so verabreden sich die Trialfahrer in aufgelassenen Steinbrüchen, Sandkuhlen oder anderem als Übungsplatz ausgewiesenem Gelände bezeichnenderweise nicht zum Training, sondern - liebevoll - zum "Trialen". Nicht selten kann man sich einen ganzen Nachmittag an einer Sektion vergnügen, weil immer wieder neue Varianten herausfordernd ins Auge springen. Es ist eine Spielform, bei der die Aufgabe jeder frei für sich selbst, seinen Vorstellungen und Fähigkeiten entsprechend, bestimmt - idealer geht es kaum! Trial ist auch in anderer Hinsicht eine freie Sportart: Jahres- und Tageszeit sind egal, und das Wetter muss ohnehin kein Hindernis sein. Denn was für Kinder gilt, trifft auf den Trialer ebenfalls zu: wer konzentriert spielen kann, ist auch in der glücklichen Lage, alles um sich herum zu vergessen - welch erholsamer Zustand!
(Übernommen aus Trialsport.de)